An der Schwelle zum neuen Jahr

Sich auf die Geschenke vorbereiten
"...Bis dahin überlegt euch, wie ihr das zu Ende gehende Jahr verabschieden wollt. Bemüht euch, mit Dankbarkeit daran zu denken. Sagt zu ihm: "Danke, liebes Jahr, du hast mir viel Leid erspart, und mir so viele gute Dinge gebracht!" Bemüht euch, euch diese guten Dinge in Erinnerung zu rufen. Wenn ihr wisst, wie ihr zu ihm sprechen sollt, wird dieses Jahr dem beginnenden Jahr von euch berichten: "Das ist ein wahres Kind Gottes, es ist dankbar, du kannst ihm neue Geschenke bringen." Aber bereitet euch vor, denn um diese entgegenzunehmen, müsst ihr zumindest gegenwärtig sein, das heisst bewusst dabei sein im Moment der Verteilung." - "Dem Licht entgegen"
Eine leuchtende Spur hinterlassen
"Stellt euch vor, dass vor Jahrzehnten ein Schäfer in den Bergen sich damit vergnügte, mit seinem Stock eine kleine Furche in den Boden zu ritzen. Was ist schon eine Furche?... Aber danach kam der Regen, der Schnee, das Eis, der Wind und die Sonne…, und nach und nach hat sich die Rinne ausgehöhlt und erweitert, bis sie zum Bett eines Flusses wurde. Was kann man von diesem Bild lernen? Dass sich dasselbe Phänomen beim Menschen ereignet. Jeder Gedanke, jedes Gefühl ist wie eine Rinne, die sich in seine innere Erde gräbt, und alle psychischen und geistigen Kräfte, die umherkreisen, tragen zur Aushöhlung und Weiterwerdung dieser Rinne bei. Da heute ein neues Jahr beginnt, bemüht euch, bewusst eine Furche in eure Seele zu ziehen. Konzentriert euch auf einen göttlichen Gedanken, formuliert einen göttlichen Wunsch und arbeitet das ganze Jahr daran, dass er in euch bleibt. Die himmlischen Mächte sind informiert, und sie kommen, um euch helfen. Jeden Tag sind sie da, um zu sagen: "Erinnere Dich, am ersten Tag des Jahres hast Du eine Furche gezogen, mache weiter, grabe weiter." Und wenn ihr auf sie hört, wenn ihr geduldig weiterarbeitet, werdet ihr eines Tages einen Fluss von Licht in euch fließen spüren." - Tagesgedanke vom 1.01.2020
Die Bedeutung der ersten 12 Tage
"Die Geburt eines Jahres ist vergleichbar mit der Geburt eines Kindes. Es ist die Geburt eines Lebens, welches ein Jahr dauern wird. Wenn ein Kind geboren wird, erstellt man sein Horoskop nach dem Tag und der Stunde seiner Geburt, um den Ablauf der Ereignisse in seinem Leben näher zu bestimmen. Für das Jahr trifft dasselbe zu, und man muss auch wissen, dass der erste Tag den ersten Monat bestimmt, der zweite Tag den zweiten Monat, der dritte Tag den dritten Monat usw. Mann muss also zumindest für die Dauer der ersten zwölf Tage korrekt leben, denken, fühlen und handeln, um eine intelligente, lichtvolle Basis aufzubauen, dank derer die zwölf Monate des Jahres zum Guten hin beeinflusst und bestimmt werden." - "Das neue Jahr"
Die Samen, die wir in unser inneres Land säen
"Heute beginnt ein neues Jahr. Und da die ersten zwölf Tage eines Jahres mit den zwölf kommenden Monaten verbunden sind, solltet ihr euch bemühen, sie so gut wie möglich zu leben, damit das gesamte Jahr eine solide Grundlage erhält. Sagt euch, dass keiner eurer Gedanken, keines eurer Gefühle und keiner eurer Wünsche ohne Folgen bleiben: Sie sind wie Samen, die ihr in der Erde eurer Seele aussät und die aufgehen werden. Es ist die Aufgabe der Erde, das Wachstum der Samen zu begünstigen. Sobald sie gesät sind, wird sie sie ernähren und Wasser, Luft und Sonnenlicht werden ebenfalls zu ihrer Entwicklung beitragen. Seid also achtsam, denn, wer aus Nachlässigkeit oder schlechter Absicht Brennnesseln oder Disteln in seiner inneren Erde sät, darf nicht erwarten, dass dort Weizen wachsen wird. Die Samen, die ihr an diesem ersten Tag des Jahres sät, können auch Worte wie "Freude", "Licht", "Frieden", "Liebe", "Hoffnung" usw. sein. Lasst ihren Sinn gut in euch eindringen und legt sie in die Tiefen eurer Seele hinein. Wacht über sie, dann werdet ihr fühlen, wie sie nach und nach in euch eine Arbeit des Keimens bewerkstelligen. Auf diese Weise werdet ihr während des gesamten Jahres von fruchtbaren Feldern und blühenden Gärten umgeben sein." - Tagesgedanke vom 1.1.2015
