Tagesgedanke vom Donnerstag, den 22. Mai 2025
Der Fluss fließt klar
Der Fluss fließt klar, rein und durchsichtig vom Berg herab. Auf seinem Wege flussabwärts kommt er durch Gegenden, in denen Menschen wohnen, die all ihren Schmutz in ihn leiten. Aber der Fluss sagt sich: »Mit großer Freude fließe ich in Richtung der Täler, um den Durst der Menschen und Tiere zu stillen, um die Felder und Gärten zu bewässern. Ich habe keine Angst, beschmutzt zu werden, weil die Sonne mich reinigt. Sie erwärmt mich, und ich steige von neuem zum Gipfel des Berges auf.« Wie der Fluss wird sich auch derjenige, der zu den Menschen gekommen ist, um ihnen zu helfen, nicht über die Leiden beklagen, die er von ihrer Seite erdulden muss. Trotz Enttäuschungen und Undankbarkeit gibt er sein Ideal nicht auf. Er weiß, dass er sogar dann, wenn er verfolgt, verleumdet und beschmutzt wird, immer wieder von neuem von den Strahlen der geistigen Sonne gereinigt und erhellt wird.*
Omraam Mikhaël Aïvanhov