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Tagesgedanke vom Dienstag, den 4. April 2006

Wenn man die Religion auf Gebote reduziert, die man …

Wenn man die Religion auf Gebote reduziert, die man annehmen muss, unabhängig von den sie begleitenden Erfahrungen und Handlungen, so trennt man die Religion vom Glauben ab. Es bleiben dann nur noch Glaubenssätze übrig, welche niemanden retten. Die Trägen werden niemals gerettet. Welches Ergebnis kann man denn erwarten ohne innere Arbeit, ohne Anstrengung, ohne zu experimentieren? In den Evangelien heißt es, dass der Glaube fähig ist Berge zu versetzen. Solange aber die Gläubigen nur Sprüche, Körperhaltungen und Rituale wiederholen ohne deren Sinn zu begreifen, wird ihr Glaube keine Berge versetzen und kein einziges Wunder vollbringen. Wenn ich von Wundern spreche, so meine ich damit weder die Heilung von Kranken noch die Wiedererweckung der Toten, sondern unsere eigene Verwandlung, unsere eigene Heilung, unsere eigene Auferstehung.

Omraam Mikhaël Aïvanhov




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