Tagesgedanke vom Montag, den 15. Dezember 2025

Die Welt ist voll von Zeugen der Vergangenheit

Die Welt ist voll von Zeugen der Vergangenheit. Die Christen gehen nach Palästina, an die Orte, wo Jesus geboren wurde, gepredigt und Wunder gewirkt hat. Wenn auch einige Steine übriggeblieben sind, der Geist von Jesus ist nicht mehr dort. Seit Jahrhunderten sind allzu viele Menschen dort gewesen und haben ihre gewöhnlichen, alltäglichen Beschäftigungen dorthin mitgebracht, all ihre Gefühle und Gedanken, die weder erleuchtet noch rein waren. Ihr werdet sagen, dass die Christenheit seit dem Mittelalter versucht hat, die heiligen Orte zu schützen. Ja, das hat sie getan, indem sie gegen die Ungläubigen kämpfte, sie umbrachte und ausplünderte. Sind das nicht seltsame Methoden, um die Spuren von Jesu Leben zu bewahren? Um die Spuren zu bewahren, die spirituelle Menschen hinterlassen haben, muss man die Orte respektieren, wo sie sich befinden. Es genügt nicht, eine bestimmte äußere Haltung einzunehmen, nicht zu schreien, zu lachen oder zu scherzen... Die innere Haltung, die Gedanken und Gefühle sind genauso wichtig, denn sie sind es vor allem, die Spuren hinterlassen. Zu viele Menschen, die nicht von christlichen Tugenden inspiriert waren, haben Palästina betreten, daher hat der Geist Jesu diese Orte verlassen.*

Omraam Mikhaël Aïvanhov

OMRAAM MIKHAËL AÏVANHOV
Sonnenworte

Die universelle Botschaft von Omraam Mikhaël Aïvanhov (1900 – 1986) ist in die Reihe der grossen Weisheitslehren der Menschheitsgeschichte einzuordnen. In seiner Philosophie erläutert er die grossen Lebensgesetze und vermittelt zahlreiche Methoden und Anwendungsmöglichkeiten, die zu einem besseren Selbstverständnis des Menschen beitragen.

„Ich möchte euch durch meine Lehre ein grundlegendes Verständnis des Menschen vermitteln: darüber, wie er gebaut ist, über seine Beziehungen zur Natur, über den Austausch, den er mit dem Universum halten muss, um an der Quelle des göttlichen Lebens trinken zu können…“

 


 
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